für Ausbildungsbetriebe
Ausbildungsbetriebe
Das Handwerk, die Wirtschaftsmacht von nebenan, steht in Mecklenburg-Vorpommern vor einer der größten Herausforderungen: Jugendliche für das Handwerk zu begeistern und dadurch Fachkräfte für das Handwerk und die Region zu sichern.
Das Handwerk muss sich auf verschiedenen Ebenen positionieren. Die Veränderung zentraler Rahmenbedingungen wie dem Wandel vom traditionellen Handwerk zum Dienstleistungsgeschäft, die demografischen Veränderungen – Rückgang der Schülerzahlen und Älterwerden der Mitarbeiter -, der Globalisierung und der technologischen Entwicklung spürt jeder Handwerksbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern.
Vor diesem Hintergrund spielt die Qualität der betrieblichen Ausbildung eine große Rolle zur Fachkräftesicherung in Mecklenburg-Vorpommern. Denn nur Betriebe, die eine qualitativ hochwertige Ausbildung bieten, werden sich im Wettbewerb um Jugendliche behaupten können. Das ausbildende Fachpersonal ist gefordert, individuell nach Lernbedarf und -fähigkeit, aber auch geschäftsprozessorientiert, auszubilden, zu motivieren, Konflikte zu lösen und soziale und methodische Schlüsselqualifikationen zu fördern, um die berufliche Handlungsfähigkeit der Jugendlichen heranzubilden.
In Handwerksbetrieben vereinen sich oft die/der Personalbeauftragte, die/der Ausbilder/in, die/der Marketingexperte/in und die Fachfrau/der Fachmann für Fragen rund um das Handwerk in einer Person, nämlich die der/des Betriebsinhaberin/s. Diese Instrumentensammlung begleitet die Unternehmerinnen und Unternehmer als Ratgeber in der Organisation und Strukturierung der Ausbildung. Die Nutzer können eigene Materialien erstellen und einsortieren und sich somit ihr ganz eigenes, auf ihre Bedürfnisse hin abgestimmtes „Nachschlagewerk“ in Sachen Ausbildung verfassen.
Die Grundstruktur dieser Instrumentensammlung basiert auf den sieben Ebenen guter Ausbildung, die innerhalb des Modellversuches mit den Handwerksbetrieben gemeinsam entwickelt und als Leitbild „Grundsätze guter Ausbildung“ angenommen wurde.